Auch der letzte Versuch der Deutschen Wehrmacht das Kriegsglück im Westen mit der Ardennenoffensive zu wenden hat Spuren in den Wäldern der Eifel an der Grenze zu Belgien hinterlassen. Hier ist die einmalige Situation, das sowohl die Bunker der Westbefestigung (Vorstellung Aachen), als die Erweiterung der Verbesserungen der Stellung 1940 durch MG-Betonverstärkungen, als auch die im Herbst 1944 gegrabenen Feldstellungen gut erhalten sind. Hinzu kommen die erhaltenen amerikanischen Foxholes, einige hundert Meter vor den deutschen Stellungen.
Insgesamt errichtete das Militär hier 6 Bunker für die Grenzwacht, 33 Bunker für die Vorstellung Aachen und weitere 12 MG-Betonverstärkungen. Von September bis November 1944 wurden zwischen die Bunker mehrere Kilometer Deckungs- und Schützengräben erbaut sowie zahlreiche Feldunterstände für die Mannschaften bzw. Geschützstände für die Artillerie.
Besonders stark befestigt war der Bereich Kreuzung Wahlerscheid. Hier finden sich zahlreiche gesprengte Bunker und zahlreiche deutsche sowie amerikanische Deckungslöcher. Weiter haben sich hier drei Panzerstellungen erhalten. Deutlich sind die aufgeschobenen Hügel und der dahinter liegenden Senken zu erkennen. Die Länge der Senken beträgt 11 m, bei einer Breite von 2,5 m und einer Tiefe von 1,0 m. Der aufgeschobene Hügel hat am Hügelfuß eine Länge von 6 m und eine Höhe von 1,6 m. Die Anlage dieser deutschen Panzerstellungen dürften Ende 1944 erfolgt sein.
Diese Situation vom Hollerather Knie bis nach Monschau-Alzen ist im Rheinland einzigartig.
Führungen zu interessanten Stellen, Panzersperren, Bunkerruinen, Feldstellungen sind möglich.
© Text und Foto W.Wegener