Spuren des Ersten Weltkriegs im Rheinland
Das Jahr 2014 steht unter kulturellen Gesichtspunkten ganz im Zeichen vom Ausbruch des ersten Weltkriegs von 100 Jahren. Dieses Ereignis ist mit zahlreichen Publikationen in der historischen Forschung, den umfangreichen Ausstellungen in zahlreichen Museen im öffentlichen Raum präsent. Dies gilt auch für den Bereich der Denkmalpflege. Für das Rheinland hat der Landschaftsverband Rheinland mit seinem Verbundprojekt „1914 – Mitten in Europa. Das Rheinland und der erste Weltkrieg“ im September 2013 in Bonn mit dem Kongress Aggression und Avantgarde den Anfang gemacht. Es folgen in diesem Jahr zahlreiche Ausstellungen in den Museen des Landschaftsverbandes aber auch des Bundes und der Kommunen. Auch für die archäologische Denkmalpflege im Rheinland stellte sich die Frage: Gibt es im Rheinland direkte und indirekte archäologische Zeugnisse zum Ersten Weltkrieg, fernab der Schlachtfelder? Während der zweijährigen Projektarbeit kamen interessante Aspekte zu tage, die sich punktuell auf das ganze Rheinland verteilten.
Dabei ging es um die gesamte Infrastruktur des Kriege in der Etappe mit strategischen Bahnlinien, Truppenübungsplätzen, Kriegsgefangenenlager, Sprengstollfabrikten und Kriegsluftschiffhäfen. Sie betrafen auch militärischen Befestigungsanlagen der Festungsstädte Köln und Wesel, aber auch den zivilen Bereich zahlreicher kleinere Städte im Rheinland.
Diese und weitere Fragen werden in einem PowerPoint-Vortrag angesprochen und die Geschichte des Ersten Weltkriegs im Rheinland sowie die einzelner Städte und ihrer Bevölkerung dargestellt. Neben den allgemeinen wichtigen Themen zu dieser Zeit, wird auch individuelle die Situationen in den einzelnen Städte und Gemeinden angesprochen.