Reichswald/Hoch-Elten

Zu beiden Seiten des Rheines befindet sich direkt an der Grenze zu den Niederlanden eine wenig bekannte Landesbefestigung. Sie erstreckte auf der Endmoränen bei Elten auf einer Strecke von 3,3 km und von Kleve-Donsbrüggen bis in den Reichswald auf 12,5 km. Bei dieser Verteidigungsanlage handelte es sich um eine in drei Linien gestaffelte Feldbefestigung, mit einzelnen Betonunterständen. Sie wurde 1917 durch das kaiserliche Heer, den Garnisonen in Emmerich, Kleve und Goch errichtet. Nach Plänen des Reichsvermögensamtes Wesel vom 07. Dezember 1920, hat man bei Elten 65 und bei Kranenburg 56 Betonunterstände errichtete. Nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages mussten 1921/22 die Bunkeranlagen gesprengt werden. Heute existieren noch die typischen Laufgräben jener Zeit, die ein ganz anderes Aussehen als die Lauf- und Deckungsgräben aus dem Zweiten Weltkrieg haben.

Führungen und Vorträge zum Thema Landesbefestigung und Erster Weltkrieg im Rheinland sind möglich.


© Text und Foto W. Wegener